Viele Fragen, klare Antworten.

FAQ

Was sind diagnostische Unterlagen und warum sind sie notwendig?

Kieferorthopädische Unterlagen beinhalten gewöhnlich Röntgenbilder, Fotos von Gesicht und Zähnen und 3D-Scans oder Gipsmodelle sowie Wachbiss, Panoramaröntgen, Fernröntgen. Diese Unterlagen liefern uns eine Fülle an Informationen, die durch die körperliche Untersuchung allein nicht möglich sind. Dazu gehören fehlende Zähne, überzählige Zähne, Zustand und Entwicklung der Zahnwurzeln, Wachstumsmuster von Kiefer und Gesicht, Symmetrie und viele andere Faktoren. Vollständige Behandlungsunterlagen sind die Basis einer genauen Diagnose und eines fundierten Behandlungsplanes.

Beginnt man schon bei Milchzähnen mit einer Spange?

In manchen Fällen kann eine Frühbehandlung die Kiefer oder auch durchbrechende Zähne in eine günstigere Stellung bringen. Es kann dadurch das Wachstum verbessert, Platz für bleibende Zähne geschaffen oder die Gefahr von Zahnverletzungen von vorstehenden Schneidezähnen vermindert werden.

Was ist der psychologische Vorteil einer kieferorthopädischen Behandlung?

Die Behandlung kann das Selbstbewusstsein in den kritischen Entwicklungsjahren verbessern. Die persönliche Erscheinung hat einen Effekt auf den Bekanntheitsgrad, Sozialverhalten, Lifestyle und Selbstbild. Eine kieferorthopädische Therapie minimiert auch das Risiko von anderen ausgelacht zu werden. Erwachsenenbehandlung hat in vielen Fällen auch einen positiven Effekt auf die Karriere, soziale Akzeptanz und Selbstzufriedenheit.

Warum ist der pubertäre Wachstumsschub so wichtig?

Das ist der Zeitpunkt des stärksten Gesichtswachstums. Die Behandlung während dieser Zeit ermöglicht einen hervorragenden Einfluss auf das Gesichtsprofil und beschleunigt auch Zahnstellungskorrekturen. Ist das Gesichtwachstum einmal abgeschlossen, so benötigt man für die Korrektur von Kieferfehlstellungen oft auch einen chirurgischen Eingriff. Deshalb kann eine Frühbehandlung sowohl Zeit, Geld und Behandlungsaufwand sparen.

Ab wann ist man zu alt für eine Behandlung?

Prinzipiell ist es nie zu spät. In unserer Ordination wurden bisher Patienten zwischen 4 und 84 Jahren behandelt. Nur weil man erwachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass schiefe Zähne nicht gerade werden können.

Wer nicht länger hinter vorgehaltener Hand lachen möchte, dem kann heute dank neuer Methoden geholfen werden. Erwachsene, die Zähne mit gesunden Stützgeweben haben, können von einer kieferorthopädischen Korrektur sehr profitieren und treffen damit bewusst die Entscheidung, ihr weiteres Leben mit einem attraktiven gesunden Lächeln und der damit verbundenen Zufriedenheit zu verbringen.

Was können Sie von unserer Praxis erwarten?

Unser Ziel ist es, den höchst möglichen Stand an kieferorthopädischer Behandlung in einer freundlichen und angenehmen Umgebung zu bieten. Wir versuchen Sie so gut zu betreuen, dass Sie uns gerne an Ihre Familie und Ihren Bekannten weiterempfehlen.

Gibt es eine Erfolgsgarantie?

Bei der kieferorthopädischen Behandlung gibt es, so wie auch bei jeder ärztlichen Behandlung, keine Garantie für das jeweilige Behandlungsergebnis, obwohl die Vorhersagbarkeit schon enorm hoch ist. Die erwarteten Verbesserungen werden auf der Grundlage von ähnlichen bereits behandelten Patienten prognostiziert. Abweichungen sind abhängig von individuellen Faktoren, vor allem von der Mitarbeit des Patienten.

Das erreichte Behandlungsergebnis ist jedoch kein Zustand, der unverändert ein ganzes Leben lang bleibt, denn alles, was lebt, verändert sich. So bildet der Abschluss des Wachstums ein neues Gleichgewicht zwischen den Weichteilen. Zunge und Lippen und den dazwischen im Knochen verankerten Zähnen, dadurch kann es wieder zu einer Verschlechterung des einmal erreichten Zustandes kommen. Diese Faktoren können aber von uns nicht beeinflusst werden.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Am Beginn der Therapie und beim Wechsel der Drahtbögen reagieren die Zähne bei kräftigem Zubeißen meist für ein oder zwei Tage empfindlich. Während dieser Zeit fühlt man in Ruhe und somit auch beim Schlafen gelegentlich einen leichten Druck. Durch die Verwendung von modernen Materialien kann die Beeinträchtigung jedoch minimiert werden.

Wie lange dauert die Behandlung bei Kindern und wie lange bei Erwachsenen?

Die Dauer einer Behandlung ist abhängig von der Stärke der jeweiligen Abweichung. Durchwegs kann man von etwa drei Jahren ausgehen. Im Kindesalter benötigt man meist ein Jahr zur Kieferkorrektur, ein Jahr zur Zahnstellungskorrektur und ein Jahr zur Stabilisierung des Ergebnisses. Im Erwachsenenalter dauert die Zahnstellungskorrektur etwa zwei Jahre und die Stabilisierung ebenfalls ein Jahr. Durch zahlreiche Verbesserungen im Behandlungskonzept und durch neue technische Möglichkeiten ist die Zahnspange oft nur ca. 1 ½ Jahre sichtbar, der Rest wird mit unsichtbaren Spangen erledigt.

Werden Zahnspangen von der Krankenversicherung bezahlt?

Im Juli 2015 wurde die Behandlung mit fixen Zahnspangen bei schweren Fehlstellungen in einen eigenen Kassenvertrag aufgenommen und somit wurden auch die Kassenkieferorthopäden eingeführt.

Um weiterhin das volle Spektrum der kieferorthopädischen Möglichkeiten anbieten zu können, habe ich mich entschieden, weiterhin als Wahlkieferorthopäde zu arbeiten. Unsere Praxis wurde daraufhin von der Gebietskrankenkasse zertifiziert.

Das bedeutet für sie, dass die gesetzlichen Krankenkassen einen Zuschuss leisten, der vom Schweregrad der Fehlstellung abhängt und bei den einzelnen Versicherungen aber auch unterschiedlich hoch ausfällt. Zusatzversicherungen können ebenfalls Anteile der Kosten übernehmen.

Kontaktieren Sie deshalb möglichst frühzeitig die Krankenkassen, bei denen der Patient versichert werden kann, bzw. Ihren Versicherungsvertreter. Beim Beratungsgespräch werden auch die Kosten und die Rückerstattung besprochen, sofern die Einstufung der Fehlstellung eindeutig möglich ist.

Für mittlere und leichte Fehlstellungen gibt es weiterhin keine Vertragsleistung (Gratiszahnspange) und damit arbeiten auch hier die Kassenärzte im Wahlarztsystem.

Kann man mit einer Spange alles essen?

Im Prinzip kann mit einer Zahnspange alles gegessen werden. Auch Kaugummikauen ist möglich. Lediglich bei Karamellbonbons ist Vorsicht angesagt. Äpfel, Karotten und zähe Semmeln sollte man vorschneiden. 

Aber Finger weg von ganz harten oder klebrigen Speisen, denn die können eure Brackets lockern oder beschädigen. Daher Speisen wie rohe Karotten, fein schneiden und Karamellbonbons vermeiden! Wer auf Cola und Co nicht verzichten will, sollte zumindest die Light-Version bevorzugen. Häufige Zwischenmahlzeiten und ein Übermaß an Softdrinks schaden nicht nur den Zähnen, sondern auch der Figur!

Wie oft soll ich zu Kontrollterminen kommen?

Während der kieferorthopädischen Behandlung benötigen wir etwa alle 6 bis 10 Wochen einen Kontrolltermin. Unabhängig davon empfehle ich unbedingt auch alle 6 Monate ein Kontrolltermin beim Zahnarzt. Nach dem Abschluss der aktiven Behandlung werden in mehrjährigen Abständen Checks angeboten, um damit die Stabilität sicherzustellen.

Können unter der Zahnspange Schäden an den Zähnen entstehen?

Die Bänder werden inzwischen kaum mehr verwendet und wenn, dann mit einem Fluorzement auf die Zähne geklebt, der das Auftreten von Karies sicher verhindert. Unter den geklebten Brackets gibt es auch keine Möglichkeit für Bakterien zu überleben. Dennoch ist ein großer Teil der Zahnoberfläche frei und deshalb ist Karies auch möglich. Verwendet man allerdings die von uns empfohlenen Hilfsmittel, haben die Kariesteufelchen kaum eine Chance. Die fixe Zahnspange ist jedenfalls völlig rückstandsfrei von den Zähnen wieder entfernbar.

Als besonderes Highlight können wir auch eine Spezialzahnpaste anbieten, die die Qualität des Putzens unmittelbar nach dem Zähneputzen anzeigt.